Das Abgabenänderungsgesetz 2024 bringt signifikante Änderungen in der Umsatzsteuerregelung mit sich, die sowohl Unternehmen als auch Verbraucher betreffen werden. Die Neuerungen treten zum 1. Januar 2025 in Kraft und zielen darauf ab, den steuerlichen Rahmen an aktuelle gesellschaftliche und technologische Entwicklungen anzupassen.
Umsatzsteuerbefreiung für Spenden
Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Einführung einer Umsatzsteuerbefreiung für Spenden von Lebensmitteln und nichtalkoholischen Getränken an mildtätige Einrichtungen. Diese Maßnahme soll Unternehmen, die solche Spenden tätigen, entlasten, ohne den Vorsteuerabzug zu beeinträchtigen. Somit behalten die spendenden Unternehmen nach wie vor das Recht, Vorsteuer für bezogene Leistungen abzuziehen, auch wenn die gespendeten Waren umsatzsteuerfrei sind.
Online-Leistungen
Eine weitere bedeutende Änderung betrifft den Umsatzsteueranwendungsbereich für Online-Leistungen, die an Privatpersonen erbracht werden. Ab dem 1. Januar 2025 gelten Leistungen wie Streaming-Dienste oder Online-Sprachkurse als an dem Wohnort des Empfängers erbracht. Diese Regelung zielt darauf ab, den Leistungsort für die Umsatzsteuerpflicht eindeutiger zu bestimmen, was insbesondere für international agierende Unternehmen von Relevanz ist.
Inkrafttreten der Änderungen
Die Änderungen, die durch das Abgabenänderungsgesetz 2024 eingeführt werden, treten alle am 1. Januar 2025 in Kraft. Unternehmen sollten sich frühzeitig mit den neuen Regelungen vertraut machen und ihre internen Prozesse gegebenenfalls rechtzeitig anpassen, um die Vorteile der neuen Steuerbefreiung im Spendenbereich nutzen zu können und ihre Online-Geschäfte korrekt zu versteuern.