Steigende Personalkosten und Anpassungen in der Personaleinsatzplanung
Neuerungen im Kollektivvertrag für Gastronomie und Hotellerie
Die Neuerungen im Kollektivvertrag für die Gastronomie und Hotellerie führen zu spürbaren Erhöhungen der Personalkosten. Diese Anpassungen verlangen nach einer präzisen Kalkulation und einer optimierten Personaleinsatzplanung, insbesondere aufgrund der neuen Regelungen zur Vordienstzeitenanrechnung.
Durchrechnung der Arbeitszeit
Die Möglichkeit zur flexiblen Gestaltung der Arbeitszeiten bietet durch die Durchrechnung eine Anpassung an die Schwankungen der Gästefrequenz. Dabei ist eine schriftliche Vereinbarung mit den Dienstnehmer:innen erforderlich, um die Arbeitszeiten präzise festzulegen. Der Durchrechnungszeitraum kann maximal 26 Wochen für sowohl unbefristete als auch befristete Arbeitsverhältnisse betragen. Für Vollzeitbeschäftigte wurde die Normalarbeitszeit auf bis zu 9 Stunden pro Tag und 48 Stunden pro Woche erweitert. Zudem dürfen Teilzeitkräfte bis zu 8 Stunden über die vereinbarte Wochenarbeitszeit hinaus arbeiten. Es ist wichtig zu beachten, dass Arbeitsstunden aus Spitzenauslastungen in ruhigeren Zeiten ausgeglichen werden müssen.
Wirtschaftliche Kalkulation
Die Änderungen im Lohn- und Gehaltsgefüge haben einen bedeutenden Einfluss auf die betriebswirtschaftliche Kalkulation. Diese sollten in die Preisgestaltung für Menüs, Getränke und Übernachtungen einfließen, um die Wirtschaftlichkeit sicherzustellen. Die regelmäßige Anpassung der kalkulatorischen Stundensätze ist daher unerlässlich, um die Preisstruktur entsprechend den steigenden Personalkosten kontinuierlich aktuell zu halten.
Empfehlungen
Eine sorgfältige Planung und Dokumentation der Personaleinsätze ist aufgrund der gestiegenen Kosten essenziell. Die Vorteile der Durchrechnungsmöglichkeiten sollten genutzt werden, um flexibel auf Schwankungen in der Arbeitsbelastung reagieren zu können und die Effizienz der Personaleinsatzplanung zu erhöhen.
